Reiher

Speziell zum Reiher

Der Graureiher, oder auch Fischreiher, gehört zu den sogenannten Schreitvögeln. Mit seinen langen Beinen, seinem langen Hals und dem dolchartigen Schnabel ist er perfekt an die Jagd auf Fische im ufernahen Wasser angepasst.

Auf seinem Speiseplan steht bevorzugt Fisch, Fisch und nochmals Fisch. Aber auch Frösche, Molche und Schlangen werden gefressen.

Er fischt vor allem in Flachwasserzonen mit einer Wassertiefe von 10 – 30 cm.

Bevorzugte Beute sind Fische in einer Größe von 10 – 15 cm, vor allem wenn sie schlank und feinschuppig sind. Besonders gefährdet sich daher Hecht, Schleie, Forelle. Große, hochrückige Karpfen sind für den Reiher nicht interessant, werden aber manchmal von unerfahrenen Jungreihern angestochen.

Für die Jungvögel wird die Nahrung im Kropf gesammelt und in vorverdauter Form wieder herausgewürgt. Der Ausdruck „reihern“ kommt also tatsächlich vom Reiher, der die Nahrung für seine Jungen wieder hochwürgt.

Anfang des 21. Jhdts. geht man nun von rund 300.000 Brutpaaren in Europa aus. Damit kann von einer Gefährdung keine Rede mehr sein. Die Rote Liste ausgewählter Tiergruppen Niederösterreichs wies bereits 1997 aus, dass NÖ die bedeutendste Population Österreichs hatte. 1992 zitierte Ranner div. Zählungen, allein für NÖ führte er 600 Brutpaare an. Trotzdem wurde der Reiher lange Zeit über alle Maßen geschützt.