Welche Partei schützt unsere Gewässer?
Ist die Politik FÜR die Fisch‘?
Wir haben gefragt!
Hier finden Sie die Antworten auf unsere Fragen zum Erhalt unserer Gewässer und Fischbestände.
Politik am Haken
Aber welche von ihnen entsprechen am ehesten den Vorstellungen und Forderungen des ÖKF als starke Stimme für die Angler:innen und Fische und wie können wir sie für uns nutzen?
Unterstützung der Angelfischerei
Die Angelfischerei wird zunehmend als Schützer und Nutzer der Natur wahrgenommen. Die ÖKF-Studie „Angelfischerei in Österreich“ hebt ihren Wert für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft hervor. Unsere Botschaft an die neu gewählte Regierung ist, konkrete Schritte zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zu unternehmen, damit NGOs wie das ÖKF ihre Rechte effektiv wahrnehmen können.
Sanierung der Gewässerlebensräume – Renaturierungsgesetz
Gilt hier der Rechtsvorrang für die Natur? Oft werden private und wirtschaftliche Interessen über das Gemeinwohl und den Naturschutz gestellt. Angesichts der aktuellen Unwetter ist jedoch klar, dass der Schutz der Natur auch wirtschaftlich unerlässlich ist, um langfristig die Kosten für den Katastrophenschutz zu minimieren. Anreizsysteme für Gewässersanierungen sind nur zielführend, wenn ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.
Neubau und Management von Wasserkraftwerken
Alle 900 Meter gibt es ein veraltetes Querbauwerk – das reicht! Die breite Zustimmung sehen wir als Chance. Wir fordern von der künftigen Regierung eine Initiative zur „Ökologisierung“ dieser Anlagen. Die gesteigerte Energieausbeute und verfügbaren Förderungen sollten die Modernisierung refinanzieren.
Neubauten werden von den GRÜNEN und der KPÖ abgelehnt, während andere sich hinter dem Begriff „ökologisch verträgliche Standorte“ verstecken – ein Konzept, das in Österreich nicht mehr funktioniert. Wir setzen uns gegen den Ausbau der Wasserkraft ein, unterstützen Bürgerinitiativen und bieten den Betroffenen unsere Rechte an.
Absenkung des Schutzstatus und Management fischfressender Tiere
Fischfressende Tiere bleiben ein umstrittenes Thema. Die ÖVP spricht sich für Anpassungen Die ÖVP spricht sich für Anpassungen aus, die auf der Erholung bestimmter Tierpopulationen basieren, während die SPÖ eine wissenschaftliche Grundlage verlangt. Die Grünen setzen sich für den strengen Schutzstatus ein, während FPÖ und NEOS gezielte Managementmaßnahmen als notwendig erachten.
Aktive Überzeugungsarbeit ist entscheidend, da viele glauben, mit der Gewässersanierung sei alles getan. Es mangelt an Kenntnis über vorhandene Studien und Monitorings sowie am Weitblick für das gesamte Gewässersystem. Die Europäische Anglerallianz wird auf Europaebene einen Schwerpunkt dazu setzen.
Diese Positionen bieten Orientierung für Wähler:innen, die sich für Natur-, Umwelt- und Gewässerschutz interessieren – jedoch keine Wahlempfehlung! Ziel ist eine aktive politische Unterstützung zum Schutz der Fischbestände. Naturschutz muss im Fokus der nächsten Legislaturperiode stehen.
Sonja Behr